Internationaler Tag des Surfens

Surfen

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Der Internationale Tag des Surfens findet jedes Jahr am dritten Samstag im Juni statt. Dieses Jahr wird er am 16. Juni gefeiert.

An diesem Tag werden der Surfsport, der typische Surf-Lifestyle und das Meer gefeiert, das die Grundlage des Lebens und Surfens ist. Surfen heißt Respekt zeigen gegenüber Strand und Ozean, der diesen seinerseits gebietet.

Die Weltmeere stehen vor einer wachsenden Bedrohung durch die Umweltverschmutzung und den Klimawandel. Das Meer und seine Strände, besondere Orte für Surfer, müssen daher aktiv verteidigt werden, sollen sie weiter Bestand haben.

Surfer haben einen Fuß im Sand, den anderen im Wasser – und natürlich ein besonderes Interesse, sich für den Schutz der Gewässer und der Strände einzusetzen. Achtsam und zugleich gewohnt entspannt mit der ihnen eigenen Prise „Hang Loose“ feiern sie mit Surfwettbewerben, Grillpartys und Filmvorführungen in der ganzen Welt an ihren Lieblingsstränden am Internationalen Tag des Surfens das Glück, leben und surfen zu dürfen.

Mit ihrer weltweiten Feier wollen die Sportler den Tag besonders dazu nutzen, der Umwelt etwas zurückzugeben. Sie organisieren Strandaufräumaktionen oder kümmern sich um die Wiederherstellung des natürlichen Lebensraums in Wassernähe. So siedelten sie auf Hawaii die blühende Küstenpflanze Naupaka neu an. In manchen Ländern, wie beispielsweise England, wird der Tag für Protestveranstaltungen genutzt. Hier hatten Surfer in der Vergangenheit publikumswirksam auf die Gewässerverschmutzung hingewiesen, die dazu führt, dass schon viele Wassersportler sich über offene Wunden bakterielle Infektionen zuzogen.

Der Internationale Tag des Surfens wurde 2004 vom Surfing Magazine und The Surfrider Foundation gegründet. Vorgänger des Internationalen Tag des Surfens war der World Surf Day, der seit 1993 gefeiert wurde.

Die Surfrider Foundation widmet sich als NGO dem Gewässer- und Küstenschutz und betreibt zu diesem Zweck Forschung, Aufklärungs- und Lobbyarbeit. Sie entstand 1984, als Surfer in Malibu, Kalifornien, sich zusammenschlossen, um sich aktiv gegen die Gefährdung eines für das Surfen idealen Küstenbereichs zur Wehr zu setzen. Aus der Gruppe ging eine offizielle Organisation hervor, die sich neben dem Kampf gegen die Bebauung von Küstenregionen, die von Surfern genutzt werden, auch für mehr Nachhaltigkeit beim Schutz der Gewässer einsetzt. Die Surfrider Foundation ist weltweit vertreten und hat Tausende von Mitgliedern. Auch in Hamburg existiert eine aktive Gruppe, die sich speziell für die Küstengebiete an Meeren, Flüssen und Seen in Norddeutschland einsetzt.

Der Internationale Tag des Surfens will das freiwillige Aktivistennetzwerk zusammenbringen und feiern, was mit den bisherigen Kampagnen für den Gewässerschutz schon erreicht werden konnte. Der Tag soll zugleich eine Gelegenheit sein, gemeinsam neue Aktionen zu erdenken.

Dieses Jahr regt die Surfrider Foundation an, zur Feier am Strand auch Menschen mitzubringen, der normalerweise keinen Strand besuchen oder nicht surfen können, um auch mit ihnen die von der Natur und der Kraft des Wassers ausgelöste Euphorie zu teilen.

Veranstaltungen zum Internationalen Tag des Surfens werden weltweit durch die private Initiative von Surfern organisiert, die geplante Feiern und Aktionen auf der Webseite der Surfrider Foundation an ihrem Lieblingsstrand ankündigen und #oceanlove teilen können.