Wellenreiten

Wellenreiten

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Es ist sicherlich nicht übertrieben, das Wellenreiten als Mutter aller Surfvariationen zu bezeichnen. Jeder, der es schon einmal ausprobiert hat, verbindet damit ein einzigartiges Gefühl. Die gleitende Bewegung über die Wasserfläche, das Spiel mit den Wellen, die Herausforderung, die Körperbeherrschung. Im Gegensatz zum Kitesurfen und Windsurfen, benötigt man für das Wellenreiten nur ein Brett und eine Verbindungsleine zwischen Surfer und Surfboard. Trotzdem ist es nicht gerade einfach, auch Wellenreiten will gelernt sein.

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Auf Hawaii, wo es seinen Ursprung hat, gibt es dafür drei Regeln: Zeit, um die Technik zu lernen, Geduld für die perfekte Welle und Mut, sich in die wilde Wand aus Wasser zu stürzen. Für das Wellenreiten ist außerdem eine Kombination aus Technik, Kraft und Ausdauer notwendig, auch ein gutes Balancegefühl ist von Vorteil. Etwas Körpertraining kann als Vorbereitung ebenfalls nicht schaden.

Zunächst heißt es dann hinauspaddeln aufs Meer, was schon reichlich Kraft erfordert. An der Brechungslinie warten man auf die Wellen. Je nach Größe der heranrollenden Wasserwalze gibt es unterschiedliche Techniken, sie zu bewältigen. Bei kleinen Wellen genügt es, den Kopf nach unten zu nehmen, so dass die Welle über einen hinwegrollen kann. Größere Wellen erfordern mehr Geschick, wie etwa die Eskimorolle. Kurz bevor die Welle den Surfer erreicht, rollt er sich unter das Board, indem er es kippt. Ist die Welle vorbei, schwingt man sich wieder auf das Brett. Etwas für Fortgeschrittene ist der Duck dive, das Tauchen durch die Welle hindurch.

Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich der Take-off, das Aufstehen auf dem Brett, das zu Beginn am Strand geübt wird. Wer es beherrscht, braucht nur auf die perfekte Welle zu warten. Dann wird das Brett Richtung Strand gedreht, kommt die Welle, wird gepaddelt, was das Zeug hält. Sobald das Brett von hinten angehoben wird, ist es soweit. Noch einmal paddeln, und wenn das Board von alleine gleitet, mit einer raschen Bewegung auf die Füße springen. Der Take-off ist geglückt. Nun auf den Knien bleiben, damit der Körperschwerpunkt so niedrig wie möglich liegt. Keine Frage, hierin liegt Suchtpotential.